Bilder der Saison 1950/51

Die beiden Meister-Trikots ( links Preussen 1951 und rechts KEV 1952 ) im Eishockey-Museum in Augsburg.
Die beiden Meister-Trikots ( links Preussen 1951 und rechts KEV 1952 ) im Eishockey-Museum in Augsburg.

Voranzeige Preussen gegen Ilves Helsinki.
Voranzeige Preussen gegen Ilves Helsinki.

Die Mannschaftsaufstellungen aus dem Saisonheft gegen die Lethbridge Maple Leafs.
Die Mannschaftsaufstellungen aus dem Saisonheft gegen die Lethbridge Maple Leafs.

Die Programmfolge aus dem Saisonheft gegen die Lethbridge Maple Leafs.
Die Programmfolge aus dem Saisonheft gegen die Lethbridge Maple Leafs.

Veranstaltungsplakat gegen die Lethbridge Maple Leafs.
Veranstaltungsplakat gegen die Lethbridge Maple Leafs.

Karikaturen aus der Zeitung von Fritz Huhnen.
Karikaturen aus der Zeitung von Fritz Huhnen.

Karikatur aus der Zeitung von Fritz Huhnen.
Karikatur aus der Zeitung von Fritz Huhnen.

Anmerkung in den gesammelten Unterlagen eines Fans. :o)
Anmerkung in den gesammelten Unterlagen eines Fans. :o)

Anmerkung in den gesammelten Unterlagen eines Fans. :o)
Anmerkung in den gesammelten Unterlagen eines Fans. :o)

Postkarte mit Preussen Motiv.
Postkarte mit Preussen Motiv.

Die beiden Neuen: Johansson und Ulrich.
Die beiden Neuen: Johansson und Ulrich.

Familie Johansson.
Familie Johansson.

Ein Blick in die Kabine - links Lulle Johansson.
Ein Blick in die Kabine - links Lulle Johansson.

Der erste Sturm auf der Auswechselbank: Eishockeywart Overath, Lille Lulle Johansson, Herbert Ulrich, Rudi Weide, Georg Kowarik und Herbert Schibukat.
Der erste Sturm auf der Auswechselbank: Eishockeywart Overath, Lille Lulle Johansson, Herbert Ulrich, Rudi Weide, Georg Kowarik und Herbert Schibukat.

Empfang der Lethbridge Maple Leafs im Krefelder Rathaus.
Empfang der Lethbridge Maple Leafs im Krefelder Rathaus.

Szene aus dem Spiel Preussen Krefeld gegen Lethbridge Maple Leafs in Köln. Die Preussen unterlagen 4:5. Einen Tag zuvor zwangen sie den Kanadiern in Krefeld ein 6:6 Unentschieden ab.
Szene aus dem Spiel Preussen Krefeld gegen Lethbridge Maple Leafs in Köln. Die Preussen unterlagen 4:5. Einen Tag zuvor zwangen sie den Kanadiern in Krefeld ein 6:6 Unentschieden ab.

Szene aus dem Spiel der Preussen gegen die Lethbridge Maple Leafs- Zu sehen sind Gibson, Brandenburg, Schibukat und Wackers.
Szene aus dem Spiel der Preussen gegen die Lethbridge Maple Leafs- Zu sehen sind Gibson, Brandenburg, Schibukat und Wackers.

Das Weltmeisterschaftsteam der USA unterliegt mit 5:10.
Das Weltmeisterschaftsteam der USA unterliegt mit 5:10.

Szene aus dem Spiel der Preussen gegen die USA - Johansson gegen Martineau und dem Torhüter Brodeau.
Szene aus dem Spiel der Preussen gegen die USA - Johansson gegen Martineau und dem Torhüter Brodeau.

Heisse Diskussionen im Spiel gegen die USA.
Heisse Diskussionen im Spiel gegen die USA.

Das Spiel der Preussen gegen die USA gewinnen die Krefelder mit 10:5. Im Vordergrund sieht man Herbert Schibukat, der sein 750. Spiel macht.
Das Spiel der Preussen gegen die USA gewinnen die Krefelder mit 10:5. Im Vordergrund sieht man Herbert Schibukat, der sein 750. Spiel macht.

750 Spiele - Glückwunsch an Herbert Schibukat nach dem Spiel gegen die USA.
750 Spiele - Glückwunsch an Herbert Schibukat nach dem Spiel gegen die USA.

Bully beim Spiel der Preussen gegen den VfL Bad Nauheim.
Bully beim Spiel der Preussen gegen den VfL Bad Nauheim.

Szene aus dem Spiel der Preussen gegen Gaevle Stockholm.
Szene aus dem Spiel der Preussen gegen Gaevle Stockholm.

Szene aus dem Spiel der Preussen gegen den SC Riessersee, rechts Lulle Johansson.
Szene aus dem Spiel der Preussen gegen den SC Riessersee, rechts Lulle Johansson.

Freitag, 02.03.1951 Preussen Krefeld - EV Füssen, das "Endspiel".
Freitag, 02.03.1951 Preussen Krefeld - EV Füssen, das "Endspiel".









Meister Preussen.
Meister Preussen.

Preussen Krefeld wird Deutscher Eishockey Meister der Saison 1950/51.<br>Die ersten Glückwünsche auf dem Eis vom Preussen Obmann Dr. Steffen.
Preussen Krefeld wird Deutscher Eishockey Meister der Saison 1950/51.
Die ersten Glückwünsche auf dem Eis vom Preussen Obmann Dr. Steffen.

Preussen Krefeld Deutscher Eishockey Meister Saison 1950/51.
Preussen Krefeld Deutscher Eishockey Meister Saison 1950/51.

Preussen Krefeld Deutscher Eishockey Meister Saison 1950/51.
Preussen Krefeld Deutscher Eishockey Meister Saison 1950/51.

Erich Konecki und Rudi Weide bekommen beim Spiel gegen Diavoli Rossoneri Milano in Krefeld einen Blumenstrauss für 15 geschossene Tore.
Erich Konecki und Rudi Weide bekommen beim Spiel gegen Diavoli Rossoneri Milano in Krefeld einen Blumenstrauss für 15 geschossene Tore.

Der beste Preusse des Meisterteams - Lulle Johansson.
Der beste Preusse des Meisterteams - Lulle Johansson.

Und auch der Leinweber-Pokal bleibt in Krefeld.
Und auch der Leinweber-Pokal bleibt in Krefeld.

Aus den gesammelten Unterlagen eines Fans.
Aus den gesammelten Unterlagen eines Fans.

Zweimal Zweiter, endlich Meister! - aus dem Sport-Beobachter.
Zweimal Zweiter, endlich Meister! - aus dem Sport-Beobachter.

Kommentar aus der Zeitung.
Kommentar aus der Zeitung.

Meisterehrung.
Meisterehrung.

Meisterehrung.
Meisterehrung.

Meisterehrung.
Meisterehrung.

Empfang im Rathaus.
Empfang im Rathaus.

Empfang im Rathaus.
Empfang im Rathaus.

Die Feierlichkeiten.
Die Feierlichkeiten.

Die Sache Leinweber oder die Sache Ulrich ?! <br>
Bruno Leinweber, Eishockeyobmann vom DEV, Trainer und Vorstandsmitglied des EV Füssen, verfügt angeblich über einwandfreie Unterlagen, das Ulrich ( Preussen ) 1947 die österreichische Staatsbürgerschaft erworben hat, gegen die Bestimmungen verstösst und nicht spielberechtigt ist. Aber auch Dr. Steffen, der Obmann der Preussen, besitzt einwandfreie Unterlagen und eine Bestätigung vom Spielerausschuss: Ulrich spielte in der Deutschen Nationalmannschaft, war bei der Wehrmacht Soldat und stammt von deutschen Eltern ab. Die Freigabe gibt es unter der Voraussetzung der Einbürgerung, der Antrag wird gestellt.<br>
Leinweber ist überstimmt, gibt jedoch nicht auf. In einer Art diktatorischem Alleingang sperrt er die Preussen und erklärt alle Spiele mit Ulrich für verloren. Alle Interventionen helfen nicht, das Schiedsgericht tagt. Wettkämpfe sollen im sportlichen Wettkampf entschieden werden und nicht am grünen Tisch. Die sportlich fragliche Entscheidung wird unter der Bedingung aufgehoben, das bis zum 01.10.1951 die deutsche Staatsbürgerschaft bestätigt werden muss. Die Urkunde geht rechtzeitig ein, Ulrich ist Deutscher. Laut Zeitungsartikel hat Ulrich, sympathischer Mensch und Spieler, seinerzeit unter den hässlichen Dingen sehr gelitten.<br>
Ein Schelm, der Böses denkt: Die Preussen waren so gut wie Meister und wären die Punkte gestrichen worden, wäre Füssen Meister geworden. Der Gewinn des Leinweber-Pokals wird die Preussen umso mehr gefreut haben.<p>
Und Ulrich?!<br>
Die Preussen sperren Ulrich wegen groben unsportlichen Verhaltens und Schädigung des Vereinansehens auf weiteres, greifen gegen den prominentesten Spieler durch. Ulrich will nächste Saison in Bad Nauheim spielen.
Die Sache Leinweber oder die Sache Ulrich ?!
Bruno Leinweber, Eishockeyobmann vom DEV, Trainer und Vorstandsmitglied des EV Füssen, verfügt angeblich über einwandfreie Unterlagen, das Ulrich ( Preussen ) 1947 die österreichische Staatsbürgerschaft erworben hat, gegen die Bestimmungen verstösst und nicht spielberechtigt ist. Aber auch Dr. Steffen, der Obmann der Preussen, besitzt einwandfreie Unterlagen und eine Bestätigung vom Spielerausschuss: Ulrich spielte in der Deutschen Nationalmannschaft, war bei der Wehrmacht Soldat und stammt von deutschen Eltern ab. Die Freigabe gibt es unter der Voraussetzung der Einbürgerung, der Antrag wird gestellt.
Leinweber ist überstimmt, gibt jedoch nicht auf. In einer Art diktatorischem Alleingang sperrt er die Preussen und erklärt alle Spiele mit Ulrich für verloren. Alle Interventionen helfen nicht, das Schiedsgericht tagt. Wettkämpfe sollen im sportlichen Wettkampf entschieden werden und nicht am grünen Tisch. Die sportlich fragliche Entscheidung wird unter der Bedingung aufgehoben, das bis zum 01.10.1951 die deutsche Staatsbürgerschaft bestätigt werden muss. Die Urkunde geht rechtzeitig ein, Ulrich ist Deutscher. Laut Zeitungsartikel hat Ulrich, sympathischer Mensch und Spieler, seinerzeit unter den hässlichen Dingen sehr gelitten.
Ein Schelm, der Böses denkt: Die Preussen waren so gut wie Meister und wären die Punkte gestrichen worden, wäre Füssen Meister geworden. Der Gewinn des Leinweber-Pokals wird die Preussen umso mehr gefreut haben.

Und Ulrich?!
Die Preussen sperren Ulrich wegen groben unsportlichen Verhaltens und Schädigung des Vereinansehens auf weiteres, greifen gegen den prominentesten Spieler durch. Ulrich will nächste Saison in Bad Nauheim spielen.

Zu Gast in Krefeld: Gävle G. IFK - Gävle Godtemplares Idrottsforening. Alkoholgegner aus Überzeugung. Es gibt fast 400.000 Guttempler insgesamt - die Weltvereinigung der Antialkoholiker. Wer  mitspielen will, muss dem Alkohol abschwören. Am Mittwochabend waren 16 junge Leute im Krefelder Vergnügungslokal "Seidenfaden" und bestellten 16 Flaschen Milch. Milch trinken sie am Liebsten, zur Not Apfelsaft. Kein Scherz, es gibt auch kein Nikotin.
Zu Gast in Krefeld: Gävle G. IFK - Gävle Godtemplares Idrottsforening. Alkoholgegner aus Überzeugung. Es gibt fast 400.000 Guttempler insgesamt - die Weltvereinigung der Antialkoholiker. Wer mitspielen will, muss dem Alkohol abschwören. Am Mittwochabend waren 16 junge Leute im Krefelder Vergnügungslokal "Seidenfaden" und bestellten 16 Flaschen Milch. Milch trinken sie am Liebsten, zur Not Apfelsaft. Kein Scherz, es gibt auch kein Nikotin.

Das erste Wochenende der Endrunde bringt zwei Siege in Füssen und Garmisch: <br>
Auszug aus der Zeitung:<br>Füssen - Die Höhenluft macht zu schaffen und mit Ackerschleppern zum Spiel: "Sakra, Sakra, is dös a Hetz von dene damischen Saupreißen!!" Er traf schon das Richtige, der Allgäuer Bauer, der bei dieser saftigen Betrachtung, kurz vor Ende des zweiten Drittels, das große Schnupftuch aus seinen Krachledernen zog, um damit über das krebsrote Gesicht zu fahren.<br>
Gramisch - Wenn ein bärtiger Werdenfelsener dem blonden Kremershof nach dem Schlußpfiff auf die wattierte Schulter kopft und sich zu dem Begeisterungsruf: "Ganz guat habts gspuid!" hinreißen lässt, dann ist das die höchste Anerkennung die man hierzulande kenn.
"Die Krefelder, das sind schon Kerle." "Ja, da staunst."<br>"Habts doch keinen solchen Respekt vor den Preussen!"<br>
Am Abend während einer kleinen Siegesfeier erreichen die Preussen zahlreiche Anrufe, die von überall her kommen - viele Telegramme aus Krefeld erreichten die Mannschaft.
Das erste Wochenende der Endrunde bringt zwei Siege in Füssen und Garmisch:
Auszug aus der Zeitung:
Füssen - Die Höhenluft macht zu schaffen und mit Ackerschleppern zum Spiel: "Sakra, Sakra, is dös a Hetz von dene damischen Saupreißen!!" Er traf schon das Richtige, der Allgäuer Bauer, der bei dieser saftigen Betrachtung, kurz vor Ende des zweiten Drittels, das große Schnupftuch aus seinen Krachledernen zog, um damit über das krebsrote Gesicht zu fahren.
Gramisch - Wenn ein bärtiger Werdenfelsener dem blonden Kremershof nach dem Schlußpfiff auf die wattierte Schulter kopft und sich zu dem Begeisterungsruf: "Ganz guat habts gspuid!" hinreißen lässt, dann ist das die höchste Anerkennung die man hierzulande kenn. "Die Krefelder, das sind schon Kerle." "Ja, da staunst."
"Habts doch keinen solchen Respekt vor den Preussen!"
Am Abend während einer kleinen Siegesfeier erreichen die Preussen zahlreiche Anrufe, die von überall her kommen - viele Telegramme aus Krefeld erreichten die Mannschaft.

Internationale Gäste erweisen sich zum Teil als schwierig:<br>
Der erste Sturm der Lethbridge Maple Leafs will bei Sauwetter in München nicht spielen, sitzt lieber im Cafe und spielt Karten - und bemitleidet die Kollegen. Beim Spiel selber streiken die Kanadier bei der Wasserschlacht gegen Füssen nach zwei Dritteln. Erst der Hinweis, das sie reichlich Geld kosten und auch noch drauf gelegt wird, wird zu Ende gespielt. <br>
Auch in Krefeld ist es an Spannung nicht zu überbieten: Proteste, Beratungen, Pfeiffkonzerte, Knallfrösche fliegen im Tohuwabohu der losgelassenen Zuschauer. Anfeuerungsrufe, Getute, Geknarre, Gejohle und das rhytmisch einsetzende Gebrüll " Preussen vor, noch ein Tor", so schallt es im Hexenkessel. 7.000 Menschen singen und schunkeln: " Eins, zwei, drei - Du muß mich lieben für drei tolle Tage ... nur nach dem Namen frag mich bitte nicht!" Ungentlemenlike gibt es seitens der Kanadier kein Shake-Hands.
Internationale Gäste erweisen sich zum Teil als schwierig:
Der erste Sturm der Lethbridge Maple Leafs will bei Sauwetter in München nicht spielen, sitzt lieber im Cafe und spielt Karten - und bemitleidet die Kollegen. Beim Spiel selber streiken die Kanadier bei der Wasserschlacht gegen Füssen nach zwei Dritteln. Erst der Hinweis, das sie reichlich Geld kosten und auch noch drauf gelegt wird, wird zu Ende gespielt.
Auch in Krefeld ist es an Spannung nicht zu überbieten: Proteste, Beratungen, Pfeiffkonzerte, Knallfrösche fliegen im Tohuwabohu der losgelassenen Zuschauer. Anfeuerungsrufe, Getute, Geknarre, Gejohle und das rhytmisch einsetzende Gebrüll " Preussen vor, noch ein Tor", so schallt es im Hexenkessel. 7.000 Menschen singen und schunkeln: " Eins, zwei, drei - Du muß mich lieben für drei tolle Tage ... nur nach dem Namen frag mich bitte nicht!" Ungentlemenlike gibt es seitens der Kanadier kein Shake-Hands.

Auch die USA macht es den Preussen nicht leicht:<br>
Nach einem Bodycheck gegen die Bande muß Weide bewußtlos auf die Sanitätsbank, Kowarik geht vor dem Tor mit einer gespaltenen Augenbraue ko. Die Amerikaner sind sich keiner Schuld beewußt. Die 6.000-8.000 Zuschauer singen "Schenken, schenken, schenken!". Langatmige Verhandlungen ziehen die Wasserschlacht hinaus. Einziger Lichtblick: Herbert Schibukat wird mit einem prächtigen Blumenstrauss für sein 750. Spiel geehrt.
Auch die USA macht es den Preussen nicht leicht:
Nach einem Bodycheck gegen die Bande muß Weide bewußtlos auf die Sanitätsbank, Kowarik geht vor dem Tor mit einer gespaltenen Augenbraue ko. Die Amerikaner sind sich keiner Schuld beewußt. Die 6.000-8.000 Zuschauer singen "Schenken, schenken, schenken!". Langatmige Verhandlungen ziehen die Wasserschlacht hinaus. Einziger Lichtblick: Herbert Schibukat wird mit einem prächtigen Blumenstrauss für sein 750. Spiel geehrt.

Diavoli Rossoneri Milano zeigt in zwei Spielen zwei völlig unterschiedliche Gesichter.<br>
In Köln dauert das Spiel keine fünf Minuten, da rastet Domenico an der Tribünenbande aus nicht ersichtlichen Gründen aus und schlägt Ulrich die Faust ins Gesicht, stösst ihn aufs Eis, haut ihm den Schläger über den Kopf und trampelt auf den sich nun wehrenden Preussen. Ulrich hat eine klaffende Augenbrauenwunde. Vor vier Tagen in Stockholm mußte Domenico im letzten Spiel von der Polizei vom Eis geholt werden. <br>
Einen Tag später, beim Spiel in Krefeld ist er lammfromm.
Diavoli Rossoneri Milano zeigt in zwei Spielen zwei völlig unterschiedliche Gesichter.
In Köln dauert das Spiel keine fünf Minuten, da rastet Domenico an der Tribünenbande aus nicht ersichtlichen Gründen aus und schlägt Ulrich die Faust ins Gesicht, stösst ihn aufs Eis, haut ihm den Schläger über den Kopf und trampelt auf den sich nun wehrenden Preussen. Ulrich hat eine klaffende Augenbrauenwunde. Vor vier Tagen in Stockholm mußte Domenico im letzten Spiel von der Polizei vom Eis geholt werden.
Einen Tag später, beim Spiel in Krefeld ist er lammfromm.

Endlich Meister! <br>"Schon früh an diesem Freitag, den 02.03.1951 ziehen die ersten Truppen trompetend und pfeiffend durch die Stadt." So schreibt die Tagespresse. Die Nachfrage an Karten ist enorm. Gegen 19 Uhr durchbricht der erste Keil von ca. 500 Menschen ohne Eintrittskarte die Polizeisperre und rast auf die noch unbesetzten Ränge. Das Gedränge ist kaum unter Kontrolle zu bringen. Insgesamt sprechen die Medien von 7.000-8.000 Menschen im Stadion und 4.000 ( andere Quellen sagen 5.000-6.000 ) vor der Halle, bzw. auf dem Parkplatz, auf den das Spiel übertragen wird. Eine Geräuschkulisse, die alles bisherige überboten hat. Der NWDR übertrgt zweimal Spielausschnitte in einer sechs-minütigen Reportage auf Mittelwelle. Enne Lortzing ist für die Eiskomik in den Pausen zuständig. Der Vater von Lulle Johannsson, Göste Johansson, ist als Vertreter des Svenka Dagbladet anwesend. <br>
Nach einem spannenden und mitreißenden Spiel, in dem die Preussen zwuischendurch 0:2 zurück liegen, schiesst Erich Konecki das ersehnte und spielgewinnende Tor zum 3:2. Die Zeitung schreibt: Was sich in den folgenden Minuten abspielte, hat das Krefelder Eisstadion noch nicht erlebt: Wildfremde Menschen umarmten sich, Hüte flogen in die Luft, Raketen zischten über das Eis und 8.000 Kehlen wurden bis an die Grenze des Möglichen strapaziert. Leider fiel auch ein Wermutstropfen in diesem Becher der Freude: Ein altes Mitglied von P reussen Krefeld erlitt auf der Tribüne einen Schlaganfall. <br>
Der Preussen Obmann Dr. Hanns Steffen übermittelt die ersten Glückwünsche auf dem Eis. Ihm folgen Herbert Kunze, DEV Präsident und während Preussen Vorsitzender Lothar Schneewind vom Sieg und Meister als Quittung über den Versuch die Meisterschaft am grünen Tisch zu verhindern spricht, fallen sich die Sportler um den Hals und es brandet der Jubel und die Sprechchöre der Tausenden im Stadion auf: "Wir gratulieren".  Blumengebinde gibt es zu Hauf und die Pressefotographen schiessen Bilder in allen Stellungen. Während die Mannschaft den Glückwünschen der ganzen Krefelder Sportgemeinde über Mikrophon lauscht, geht plötzlich das Licht aus und es herrscht tiefe Dunkelheit. Die Fans stört es nicht. Schaukelnd und singend feiern sie weiter. Durch einen unglücklichen Zufall überhitzt das Lichtnetz, die vielen Wochenschau-Kabel führen zu einem Kurzschluß. Dr. Steffens beendet seine Rede später in der Stadiongaststätte. <br>
Am nächsten Tag zur Mittagszeit gibt es einen Empfang im Rathaus. Als Andenken erhalten die Meister Krawatten und ein Fotobuch. Anschliessend gibt es im Ratskeller durch die Verwaltung noch einen Imbiss mit den Journalisten. <p>
Ein Schelm, wer böses dabei denkt ... Viele Jahre später hatte Heinz Wackers bei der Erinnerung an den Jubel und die Feier auf dem Eis immernoch Tränen in den Augen. Das Licht war nicht überlastet, sondern Herr Münstermann hätte kurzerhand die Festlichkeiten beendet.
Endlich Meister!
"Schon früh an diesem Freitag, den 02.03.1951 ziehen die ersten Truppen trompetend und pfeiffend durch die Stadt." So schreibt die Tagespresse. Die Nachfrage an Karten ist enorm. Gegen 19 Uhr durchbricht der erste Keil von ca. 500 Menschen ohne Eintrittskarte die Polizeisperre und rast auf die noch unbesetzten Ränge. Das Gedränge ist kaum unter Kontrolle zu bringen. Insgesamt sprechen die Medien von 7.000-8.000 Menschen im Stadion und 4.000 ( andere Quellen sagen 5.000-6.000 ) vor der Halle, bzw. auf dem Parkplatz, auf den das Spiel übertragen wird. Eine Geräuschkulisse, die alles bisherige überboten hat. Der NWDR übertrgt zweimal Spielausschnitte in einer sechs-minütigen Reportage auf Mittelwelle. Enne Lortzing ist für die Eiskomik in den Pausen zuständig. Der Vater von Lulle Johannsson, Göste Johansson, ist als Vertreter des Svenka Dagbladet anwesend.
Nach einem spannenden und mitreißenden Spiel, in dem die Preussen zwuischendurch 0:2 zurück liegen, schiesst Erich Konecki das ersehnte und spielgewinnende Tor zum 3:2. Die Zeitung schreibt: Was sich in den folgenden Minuten abspielte, hat das Krefelder Eisstadion noch nicht erlebt: Wildfremde Menschen umarmten sich, Hüte flogen in die Luft, Raketen zischten über das Eis und 8.000 Kehlen wurden bis an die Grenze des Möglichen strapaziert. Leider fiel auch ein Wermutstropfen in diesem Becher der Freude: Ein altes Mitglied von P reussen Krefeld erlitt auf der Tribüne einen Schlaganfall.
Der Preussen Obmann Dr. Hanns Steffen übermittelt die ersten Glückwünsche auf dem Eis. Ihm folgen Herbert Kunze, DEV Präsident und während Preussen Vorsitzender Lothar Schneewind vom Sieg und Meister als Quittung über den Versuch die Meisterschaft am grünen Tisch zu verhindern spricht, fallen sich die Sportler um den Hals und es brandet der Jubel und die Sprechchöre der Tausenden im Stadion auf: "Wir gratulieren". Blumengebinde gibt es zu Hauf und die Pressefotographen schiessen Bilder in allen Stellungen. Während die Mannschaft den Glückwünschen der ganzen Krefelder Sportgemeinde über Mikrophon lauscht, geht plötzlich das Licht aus und es herrscht tiefe Dunkelheit. Die Fans stört es nicht. Schaukelnd und singend feiern sie weiter. Durch einen unglücklichen Zufall überhitzt das Lichtnetz, die vielen Wochenschau-Kabel führen zu einem Kurzschluß. Dr. Steffens beendet seine Rede später in der Stadiongaststätte.
Am nächsten Tag zur Mittagszeit gibt es einen Empfang im Rathaus. Als Andenken erhalten die Meister Krawatten und ein Fotobuch. Anschliessend gibt es im Ratskeller durch die Verwaltung noch einen Imbiss mit den Journalisten.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt ... Viele Jahre später hatte Heinz Wackers bei der Erinnerung an den Jubel und die Feier auf dem Eis immernoch Tränen in den Augen. Das Licht war nicht überlastet, sondern Herr Münstermann hätte kurzerhand die Festlichkeiten beendet.

Ulrich geht, Schibukat tritt vom aktiven Sport zurück. Konecki meldet sich ab und wechselt zum KEV. Johannsson verlängert ...
Ulrich geht, Schibukat tritt vom aktiven Sport zurück. Konecki meldet sich ab und wechselt zum KEV. Johannsson verlängert ...


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